Freitag, 14. Februar 2014

Kein Windows?

Warum ich auf meinem privaten Computer kein Windows mehr haben will? Das hat viele Gründe. Doch welche Alternativen gibt es?

Ursprünglich war mein altes Notebook Dell XPS M1530 mit Windows Vista ausgestattet. Mit diesem Betriebssystem wurden viele interessante Konzepte umgesetzt. Das Startmenü mit der Suchfunktion ist sehr benutzerfreundlich. Alle Benutzerdaten wurden in c:\users\ zusammen abgespeichert. Auch die Benutzerkontensteuerung, so nervig wie sie auch manchmal ist, war ein Schritt in die richtige Richtung. Dadurch wurde die Sicherheit etwas erhöht. Ebenfalls gut sind die eingeschränkten Schreibrechte in c:\program files\. Um die Kompatibilität zu alter Software herzustellen wurden das Kontet aber mit den virtuellen Ordner aufgeweicht. Dadurch sollte auch alte Software, die von Schreibrechten im Installationsordner ausgeht, lauffähig bleiben. Das kann manchmal zu sehr seltsamen Effekten führen, die selbst fortgeschrittene Benutzer nicht mehr durchschauen.

Was mich richtig an Vista nervte waren die langen Wartezeiten. Nach dem Einschalten des Rechners vergingen ca. 10 Minuten bis man vernünftig arbeiten konnte. Windows genehmigte sich jede Menge Arbeitsspeicher, so dass 4 GB RAM eigentlich Minimalausstattung sind.

Mit Windows 7 wurden einige Probleme entschärft. Trotzdem war das System noch immer  ressourcenhungrig. Mit Windows 7 ließ sich aber gut arbeiten. Was blieb waren aber die relativ langen Startzeiten. Den Laptop zu starten um mal eben etwas im Internet nachzuschauen war relativ sinnlos. Mit dem Handy geht das viel besser.

Ich muss mir jetzt ein neues Notebook zulegen nachdem das alte einen Totalschaden erlitten hat.
Ich könnte wieder eins mit Windows 7, diesmal in der 64-Bit-Variante, nehmen. Ich benutze aber Geräte aber relativ lange. Die Support-Zeit für Windows 7 ist begrenzt. Fehlen die Sicherheitsupdates, dann wird Windows aufgrund der hohen Verbreitung zu einem ernsthaften Sicherheitsrisiko.

Alternative Windows 8. Das ist keine wirkliche Alternative. Die Benutzeroberfläche ist dermaßen schlecht, dass ich das nicht meinen anderen Familienmitgliedern zumuten möchte. Zwei grafische Oberflächen mit völlig unterschiedlichen Konzepten zu vereinen ist schon sehr gewagt. Wenn dann noch die gleichen Aufgaben an verschiedenen Stellen erledigt werden können, dann ist das schon ein grober Fehler.

Vielleicht dürfen an der Entwicklung von Windows 9 wieder Leute mit Usebility-Wissen teilnehmen, aber so lange kann ich nicht warten.

Was bleiben da für Alternativen. Mac OS X fällt mir da als erstes ein. Das Betriebssystem steht in dem Ruf, besonders benutzerfreundlich zu sein. Ich habe nie mit Mac OS gearbeitet, so dass ich das nicht wirklich beurteilen kann. Von Apple kenne ich nur iTunes, mit dem ich die Daten auf meinem iPod verwalte. Als besonders benutzerfreundlich sehe ich das nicht. Es bietet aber sehr geschickte Möglichkeiten für die Verwaltung von Podcasts und Musik-Dateien auf meinem iPod. Das KO-Kriterium für Mac OS ist aber, dass es nur auf hochpreisiger spezieller Hardware von Apple läuft. Außerdem begibt man sich damit wieder in ein Abhängigkeit von einem Hersteller. Diese Abhängigkeit ist noch viel stärker als bei Windows, weil der Markt sehr viel kleiner ist.

Was beleibt übrig? Linux!

Samstag, 8. Februar 2014

Der Anfang

So, jetzt ist es so weit. Geplant hatte ich es ja schon lange. Der Umstieg von Windows auf Linux.
Mein Notebook hat den Geist aufgegeben. Schwarzer Bildschirm nach dem Start. Eine Recherche im Netz hat ergeben, dass es eine defekte Grafikkarte sein muss. Außerdem hat sich herausgestellt, dass das Problem ein grundsätzliches Problem beim Dell XPS M1530 sein muss. In verschiedenen Quellen ist sogar die Rede davon, dass es deswegen eine Garantieverlängerung auf 4 Jahre gegeben hatte Nur ist mein Notebook Baujahr 2007 und somit ist die Zeit lange verstrichen.

Ursprünglich war das Notebook mit der 32-Bit-Version von Windows Vista ausgerüstet. 
Das war ja nichts weiter als die Beta-Version von Windows 7. Nach dem Erscheinen von Windows 7 habe ich den Computer damit aktualisiert. Damit ist das Notebook auch sehr gut gelaufen. 

Hier und da bin ich aber immer mal wieder an die Grenzen gestoßen. Ich beschäftige mich mit der digitalen Fotografie. Bei der Verarbeitung von RAW-Dateien traten öfter mal längere Wartezeiten auf. Auch bei der Erzeugung von HDR-Fotos geriet ich immer mal an die Grenzen. Einerseits war es die Rechenzeit beim Tonemapping. Aber auch bei der Überlagerung der Ausgangsfotos kam es immer mal zu Speicherengpässen. Eigentlich war bei drei Ausgangsfotos die Grenze schon erreicht. Mehr als 4 GB RAM konnte ich nicht in den Rechner stecken, so dass auch ein Umstieg auf 64-Bit-Windows nichts gebracht hätte.

Früher oder später musste also ein neuer Laptop her. Mein alter Rechner hat mir nun die Entscheidung über den richtigen Zeitpunkt abgenommen.

Warum ich nicht wieder einen Windows-Computer kaufen wollte, dass erzähle ich im nächsten Beitrag.